Die Sparkassenstiftung Starkenburg engagiert sich im Fördergebiet Erziehung und Bildung und arbeitet eng mit den Schulen und Kindergärten in ihrem Wirkungsgebiet zusammen.
Neben Musik- und Bildungsprojekten bietet die Sparkassenstiftung Starkenburg auch Präventionsvorträge und -theater für die Institutionen an.
Folgende Projekte werden und wurden durch die Stiftung initiiert oder unterstützt:
-für weiterführende Schulen-
Nik, 11 Jahre alt, neu in der Klasse, ohne Freunde. Aber er hat Salokin, seinen selbsterschaffenen Avatar (sein virtuelles Ich) – cool, mutig, stark und unglaublich schlagfertig. Als Nik auf dem Schulweg immer häufiger von älteren Schülern bedrängt wird, diese ihm Geld abziehen und die gemeinen Aktionen schließlich per Handy filmen, gerät er enorm unter Druck. Nik kann eines Tages die geforderte Geldsumme nicht zahlen und die Situation spitzt sich zu. In der Hoffnung auf ein Ende der Mobbing-Attacken lässt Nik sich schließlich auf einen folgenreichen „Deal“ mit seinen Peinigern ein. Dabei verrät er Lissy, seine einzige Freundin, indem er ein peinliches Video von ihr ins Netz stellt und sie damit den Attacken der anderen aussetzt. Tausende von Klicks, gemeine Nachrichten und Verhöhnungen muss sie über sich ergehen lassen. Viele Male wird ihr Video kopiert und verfremdet: Cybermobbing.
Mit dieser Thematik befasste sich das Stück „rausgemobbt“, welches die Sparkassenstiftung Starkenburg im Rahmen ihrer Präventionsförderung „Gefahren im Internet“, den Schulen in ihrem Wirkungsgebiet anbot. „Im vergangenen Jahr starteten wir hier mit dem Internetvortrag „Fun and Risk für Kids und Teens im Web“, an welchem rund 1.600 Schülerinnen und Schüler teilnahmen“, erklärte Andrea Helm, Stiftungsmanagerin der Sparkassenstiftung Starkenburg. Sie zeigte sich erfreut, mit dem Comic On Theater Köln wieder einen Volltreffer gelandet zu haben. Fast 2.000 Schülerinnen und Schülern aus elf Schulen im Wirkungsgebiet der Stiftung, (Heppenheim: Martin-Buber-Schule, Starkenburg Gymnasium; Freiherr-vom-Stein-Schule Neckarsteinach; Wald-Michelbach: Eugen-Bachmann-Schule, Überwald-Gymnasium; Viernheim: Albertus-Magnus-Schule, Friedrich-Fröbel-Schule, Alexander-von-Humboldt-Schule; Heinrich-Böll-Schule Fürth; Rimbach; Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Martin-Luther-Schule) sahen die Theaterstücke „rausgemobbt“, für die siebten und achten Klassen, und „rausgemobbt 2.0“, für Klasse neun und zehn. Dabei brachten die drei Schauspieler des Comic On Theater altersgerecht die Problematik von Cybermobbing auf die Bühne. Mit von der Partie war auch die Polizeidirektion Südhessen, die aktuelle Fallbeispiele schilderte und für Fragen zur Verfügung stand.
Cybermobbing und Internetmobbing hat sich an Schulen und unter Jugendlichen zu einem immer größer werdenden Problem entwickelt. Es sind die modernen Spielarten von Rufmord, Beleidigung, übler Nachrede, Geschäftsschädigung, Identitätsklau, Verhöhnung von Opfern, Psychoterror und vielem mehr. Dabei ist die Hemmschwelle in der Anonymität des Internets noch weitaus geringer.
Der 16-jährige Jess, früher selbst ein Mobbing-Opfer, beschließt in „rausgemobbt 2.0“ sich aus allem rauszuhalten. Wer braucht schon neue Freunde, wenn man bestens virtuell vernetzt ist, so dass man jederzeit mit seinen Top - Freunden „reden“ – oder noch besser – zocken kann? Doch schon bald kommen ihm hier das attraktive Gucci -Girl Vanessa, die mit ihrer Clique in der Schule tonangebend ist, und Chris, die seine Leidenschaft für Computerspiele teilt, in die Quere. Chris wird immer wieder Opfer von Vanessa und ihren Freunden. Mit peinlichen Handyvideos wird sie extrem unter Druck gesetzt. Als Jess sich für eine Seite entscheiden muss, droht die Situation zu eskalieren. Plötzlich ein Schuss: Stille. Wie weit die Folgen von Mobbing reichen können, wird hier wohl jedem klar.
Polizeidirektion steht immer zur Verfügung
In einer anschließenden Diskussionsrunde arbeiteten die drei Akteure mit den Schülerinnen und Schülern das Thema „Cybermobbing“ nochmals auf. Dabei wurde auf die einzelnen Charaktere eingegangen, aber auch darauf, wie man sich als Mobbing-Opfer verhalten soll, wo eine Straftat beginnt und wie man sich im Internet schützen kann. Die Vertreter der Polizeidirektion Südhessen gaben ebenfalls Tipps und zeigten mit aktuellen Zahlen aus dem Umkreis auf, dass Mobbing an Schulen auch in der Region durchaus keine Seltenheit ist.
Als nach dem Ende der Diskussionsrunde einige Schüler auf Jugendkoordinator Peter Hofmann von der Polizeidirektion Südhessen zukamen, um eine Strafanzeige wegen Mobbing zu stellen, war für die Verantwortlichen der Sparkassenstiftung Starkenburg klar, dass sie mit ihrem Präventionstheater „rausgemobbt“ wieder ein wichtiges Thema angeschnitten hatten.
Für die Lehrerinnen und Lehrer gab es für die Nachbereitung des Gesehnen pädagogisches Begleitmaterial. Zudem bot Peter Hofmann an: „Die Polizeidirektion Südhessen kommt gerne in die Schulen und arbeitet die Problematik „Mobbing“ mit den Klassen auf. Bitte nutzen Sie diese Chance.“
Eine repräsentative Studie der Universität Münster zusammen mit der Techniker Krankenkasse kam 2011 zu dem Ergebnis, dass mittlerweile mehr als 36 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Opfer von Cybermobbing betroffen sind. 21 Prozent der Befragten konnten sich vorstellen, auch als Täter im Internet aufzutreten. Umso wichtiger also, hier Aufklärung zu leisten.
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